Einschulung am 11. August

Schnell füllte sich am 11. August die Jennelter Kirche. Pastor Siek Postma begrüßte die 34 Schulanfänger und alle Gäste ganz herzlich und erzählte eine Geschichte von Jesus und seinen Jüngern. Dabei ging es um Angst, aber auch um Glaube und Vertrauen.

Ausgangspunkt war ein weiches Kissen...

Jesus war mit seinen Jüngern am See. Sie waren den ganzen Tag unterwegs gewesen. Am Abend waren sie müde und wollten mit dem Boot auf die andere Seite des Sees übersetzen. Sie waren alle in das Boot eingestiegen und Jesus legte in das Boot auf ein Kissen und schlief erschöpft ein. Die Jünger blieben wach und betrachteten den Himmel, der immer dunkler und düsterer wurde. Es kam ein richtiger Sturm auf und als das Boot in der Mitte des Sees war, bekamen die Jünger Angst. Das Boot schaukelte immer mehr auf den Wellen und drohte umzukippen. Die Jünger hatten schreckliche Angst. Jesus richtete sich auf im Boot und sprach zu seinen Freunden: „Was habt ihr denn so große Angst. Habt ihr noch keinen Glauben? Ich bin doch bei Euch und Gott ist bei uns. Habt doch Vertrauen!“

Im Anschluss bekamen die Lehrerinnen für ihre Klassen ein Kissen geschenkt - zum Trösten, Mut machen, Kuscheln, Gestalten und mehr...

In der Schule wurden die Schulanfänger dann mit unserem plattdeutschen Schullied „Jinnelt is top!“ begrüßt. Anschließend führten die großen Krokos, Pinguine und Schmetterlinge das Stück "Drachen gibt’s doch gar nicht" auf, das sie vor den Ferien gelesen und in den letzten zwei Tagen eifrig geprobt haben:

Als Felix Fischel eines Morgens aufwacht, muss er sehr erstaunt feststellen, dass ein kleiner Drache auf seinem Bett sitzt. Liebevoll streichelt er ihn und berichtet davon aufgeregt seiner Mutter. Doch diese macht ihm klar, dass es Drachen doch gar nicht gibt. Von da an beachtet Felix den Drachen nicht mehr, obwohl dieser ihn stets begleitet und seine Aufmerksamkeit sucht. Felix ist davon überzeugt, dass es dumm wäre etwas zu streicheln, was es gar nicht gibt. Da fängt der Drache stetig an zu wachsen bis er größer als das Haus der Familie Fischel ist. Das Lied „Er wird nun immer größer“ wurde gemeinsam gesungen.

Schließlich läuft der Drache mit dem Haus auf dem Rücken weg. Als Papa von der Arbeit kommt, muss er das Haus erst suchen. Auf die Frage, was los sei, antwortet Felix, dass es der Drache war. Obwohl Mama erst widersprechen möchte, behauptet sich Felix, streichelt den Drachen und sagt, dass es doch wirklich ein Drache sei. Daraufhin schrumpft der Drache wieder bis er so klein ist wie ein Kätzchen. Felix erkennt, dass der Drache so groß geworden ist, da er wollte, dass man ihn bemerkt und lieb hat.

Nachdem gemeinsam mit den Schulanfängern und ihren Erzieherinnen der Kindergärten unser Schullied, das sie vorher in den Kindergärten geübt hatten, gesungen wurde, machten sie sich gemeinsam mit ihren großen MitschülerInnen der Eingangsstufe und den Lehrkräften auf den Weg in die Klassen, um endlich ihre erste "Unterrichtsstunde" erleben zu dürfen.

Für die Eltern, Verwandten und Freunde hatte der Förderverein für die Wartezeit einen Kaffee- und Kuchenstand organisiert.